Österreich Fußball Finanzeuropameister 2015

Österreich Fußball Finanzeuropameister 2015

13 lange Jahre ist es nun schon her, dass Österreich im Fußball den Finanzeuropameistertitel errungen hat. 2015 war es aber dann wieder soweit:

Österreich Fußball Finanzeuropameister 2015
Nachdem die letzten beide int. Turnier mit dem Vizetitel abgeschlossen wurden, hat es sich schon abgezeichnet, dass der große Wurf bald gelingen wird. Die junge Mannschaft ist in den Jahren am und abseits des Platzes zu einem Team gereift und das kommt mit dem Ergebnis deutlich zum Ausdruck. Mit den Protagonisten von 2015, mit neuen Spielern und jenen Spielern die diesmal verhindert waren, steht der Auswahl ein ausgezeichneter Kader zur Verfügung und es wird auch in den nächsten Jahren ein starkes österreichisches Team geben. Unter der neuen sportlichen Leitung durch Hannes Pleva, steht ein Toptrainer der Mannschaft vor, der nicht nur die Sprache der jungen Spieler spricht, sondern auch allseits anerkannt und geschätzt wird. Ihm zur Seite stehen Co-Trainer, Thomas Lerchbacher und Physiotherapeutin, Ulrike Sumereder.

Turnierverlauf:
Durch den Turniermodus ergab sich eine äußerst intensive Woche, weil in 4 Tagen 5 Spiele und davor ein Training absolviert werden mussten.
Die taktische Ausrichtung wurde gegenüber den Vorjahren geändert. Weil gegenüber den Vorjahren mehr Offensivspieler zur Verfügung standen, wurde nicht abwartend sondern mit höchstem Tempo nach vorne gespielt. Im ersten Spiel bekamen dies unsere deutschen Freunde schonungslos zu spüren. Deren Defensive wurde dermaßen unter Druck gesetzt dass ihnen keine Befreiung gelang. So stand es nach knapp 13 Minuten durch Tore von Lenz, Leeb und einen direkt verwandelten Freistoß durch Kapitän Fahrngruber bereits 3:0. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Marcel Lenzbauer über die linke Seite mit einem flachen Schuss ins rechte Eck.

Das zweite Spiel gegen Luxemburg war dann schon nicht mehr so eindeutig. Luxemburg wird von Jahr zu Jahr stärker und es würde niemanden wirklich überraschen, wenn sie einmal ganz vorne stehen oder zumindest im Finale. Dennoch, Österreich machte wieder Druck und ging ein enormes Tempo, nur das Tor gelang trotz Großchancen nicht. Im Gegenteil, Luxemburg hatte selbst eine 100%ige Chance und konnte diese aber nicht verwerten. So gelang Österreich in der Schlussminute nach einem kurz abgespielten Eckball das erlösente 1:0. Lenzbauer legt sich den Ball zur recht und schießt vom 16er Eck flach ein.
Dann der 3. Turniertag. Wieder nahm man sich vor mit ähnlicher Taktik wie in den ersten Spielen den Finaleinzug zu fixieren. Doch dem Tempo der ersten beiden Spiele musste Tribut gezollt werden. Gegen Ungarn gelang schlicht nichts mehr. Keine Bewegung mit oder ohne Ball, viele Fehler. Es klappte gar nichts mehr. Ballverlust auf der Mittellinie und Ungarn kontert gut – 0:1. Das 0:2 war nur noch Folge einer erschrockenen österreichischen Mannschaft.

Diese Niederlage kam zum richtigen Zeitpunkt, den somit wusste jetzt jeder im Team, nichts ist selbstverständlich, es muss sich alles hart erarbeitet werden und jeder der Spieler muss voll konzentriert in das nächste Spiel gegen Frankreich gehen, damit das Ziel Finaleinzug erreicht werden kann. Innerhalb kürzester Zeit hat sich jeder in der Mannschaft darauf besonnen gegen Frankreich für den Finaleinzug zu fighten. In Halbzeit eins wieder eine sensationell spielende Mannschaft. Schnell ging man durch zwei wunderschöne Tore von Manuel Leeb (2 mal mit einem Heber über den Tormann, wie ein Routinier) in Führung. Diese Führung hielt bis knapp vor Schluss. Dann merkte man, dass physische und psychische Kräfte nachließen. Frankreich gelang der Ausgleich durch zwei Standardsituationen.
Mit dem Ergebnis wurde Österreich Gruppensieger und konnte sich auf das Finale und eine Revanche gegen Ungarn freuen:

Endlich das langersehnte Finale: Wir wussten aus dem ersten Spiel, dass uns die ungarische Mannschaft mit ihrer Einschläferungstaktik nicht mehr überraschen konnte. Somit gingen wir mit einer neuen taktischen Ausrichtung in das Spiel. Wir konnten das Spiel in der ersten Minuten sehr offen gestalten und in allen spielerischen Belangen überzeugen, aber ohne zwingende spielerischen Akzente Richtung ungarisches Tor zu setzen. Wir haben das Spiel sehr gut kontrolliert und warteten nur auf unsere Chance. In der Minute 16 war es dann soweit, abermals traf Manuel Leeb vom 5er Eck zum 1:0 für Österreich! In weiterer Folge hat die Mannschaft das Spiel bis zur Halbzeitpause weiterhin spielerisch dominiert und den Vorsprung souverän in die Pause gespielt. In der zweiten Halbzeit wussten wir, dass die Ungarn etwas in spielerischer Hinsicht tun mussten und verlegten unsere taktische Ausrichtung auf Konterspiel. Die Ungarn konnten auch in der zweiten Halbzeit keine spielerischen Akzente setzen und in keiner Phase des Spieles eine gefährliche Aktion in Richtung österreichischen Tor fertig spielen. Somit war es soweit, nach 13 Jahren wieder ein Titel für unser Team, welcher nach dem Spiel besonders ausgiebig gefeiert wurde.

Geschrieben von Thomas LERCHBACHER und Hannes PLEVA