Geschichte der Sportvereinigung Finanz

Mit den vier Sektionen Fußball, Tischtennis, Touristik und Schach wurde im Jahr 1947 die Sportvereinigung Finanz gegründet. Der Zweck war, die Betätigung der Finanz- und Zollbediensteten auf sportlichem Gebiet jeder Art zu fördern, wobei dieser Idee die reinen Amateurregeln zugrunde lagen. Auch die Geselligkeit sollte einen bedeutenden Stellenwert innerhalb der Sportvereinigung Finanz einnehmen.

Mit diesen Grundgedanken wurde die Vereinsbildung mit Zl. 163.245-4/47 am 18. Dezember 1947 von der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit unter der Voraussetzung überparteilich zu agieren, genehmigt. Auf Basis der Bildungsgenehmigung der Sicherheitsdirektion wurde in einer am 8. Juni 1948 abgehaltenen Generalversammlung der erste Vereinsvorstand gewählt.

Im selben Jahr fand in den Wiener Sofiensälen die erste Ballveranstaltung statt, die sich in der Folge zum traditionellen Finanzball wandelte und bis vor einigen Jahren einen Fixpunkt im Wiener Ballkalender darstellte.

1950 fand eine Statuten- und Namensänderung statt. Mit einem Wirtschafts- und Sportverband sollten für die damals 1.068 Mitglieder wirtschaftliche Vorteile geschaffen werden.

Nach abermaliger Statuten- und Namensänderung im darauffolgenden Jahr galt wieder der frühere Vereinsname "Sportvereinigung Finanz" (SVF).

Bereits in den Jahren 1948 – 1951 konnte die Sportvereinigung durch Neugründungen der Sektionen Handball, Schwerathletik, Tennis, Motorsport, Wassersport und Bridge weiter ausgebaut werden. Leider etablierten sich nicht alle diese Disziplinen auf Dauer.

Die Fußballmannschaft nahm ab dem Spieljahr 1948/49 an der Meisterschaft des Wiener Fußballverbandes teil und brachte es nach mehreren Aufstiegen mit dem zweiten Platz in der Klasse 1A im Spieljahr 1964/65 zum besten Ergebnis. Aufgrund von Personal- und Finanzproblemen wurde der Spielbetrieb nach der Saison 1968/69 eingestellt.

Seit dem Jahr 1970 widmet sich die Sektion Fußball der SV-Finanz ausschließlich dem Betriebssport.

Die Sektion Schach nimmt seit jeher an der Wiener Betriebsmeisterschaft teil und konnte 1976 sogar den Meistertitel in der höchsten Spielklasse erringen.

Die Handballmannschaft brachte es in der 1. Wiener Liga zu einem Mittelfeldplatz, die Sektion Schwerathletik war mit einer Gewichtheberstaffel sehr erfolgreich. Ende der 50-er Jahre lösten sich beide Sektionen wieder auf.

1954 fand in Brüssel das erste Internationale Fußballturnier statt. Ab dem Jahr 1966 wurden die Sportarten Tennis, Tischtennis und Schach ins Programm aufgenommen. Seitdem wird alljährlich das Internationale Finanzsportturnier ausgetragen. Österreich gehört nicht nur zu den erfolgreichsten Teilnehmern an diesen Sportwettkämpfen sondern hat neben Belgien und Frankreich auch an allen bisher ausgetragenen Turnieren teilgenommen.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass im Jahr 2005 die Sportvereinigung Finanz das Jubiläumsturnier, nämlich das 50. Internationale Finanzsportturnier, in Salzburg ausrichten durfte.

In weiterer Folge wurden die Sektionen Sportschützen, Skilauf, Burgen und Schlösser, Philatelie, Kegeln und Fischen gegründet.

Schon in den 50-er Jahren startete der Versuch, ein eigenes Nachrichtenblatt aufzulegen. Aber erst im März 1979 ist das mit der Nummer drei versehene Informationsblatt für die Mitglieder der Sportvereinigung Finanz unter dem Titel "SVF-Sportnachrichten" erschienen. Ihm folgten zahlreiche gern gelesene Ausgaben. Die Berichterstattung auf unserer Homepage ersetzt seit einigen Jahren das seinerzeit mit großem Aufwand produzierte Printmedium.

Der Vorstand der SVF ist laufend bemüht, den großen gesellschaftspolitischen Wandlungen der letzten Jahre Rechnung zu tragen und neue Sektionen ins Leben zu rufen. In den Sportarten Badminton, Budo und Motorsport gibt es bereits Interessensgemeinschaften. Der Laufsport und Nordic Walking nehmen längst einen hohen Stellenwert ein, die Teilnehmeranzahlen von 160 – 180 Aktiven an den jährlichen Meisterschaften sprechen eine sehr deutliche Sprache.

Auch die Golfsektion hat sich etabliert, diese Sportart erfreut sich auch in den Reihen der Steuer- und Zollbediensteten einer immer größer werdenden Beliebtheit.

Wir wollen uns daher im Sportangebot für unsere Kolleginnen und Kollegen laufend verbreitern und sind überzeugt, dass körperlich fitte Menschen für geistige Aufgaben belastbarer sind – getreu dem Grundsatz: "mens sana in corpore sano".

An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir uns bereits vor Jahren für die Schaffung von Gesundheitsprojekten, die unseren Kolleginnen und Kollegen im Finanzressort zugute kommen sollten (egal, ob sie Mitglieder unserer Sportvereinigung sind oder nicht), ausgesprochen haben. In der Zwischenzeit ist das Thema Gesundheit nicht mehr wegzudenken – es ist sozusagen zu einem Teil unserer Kultur im Finanzressort geworden.

Gesundheit und sportliche Betätigung bildeten in der Geschichte der SV Finanz immer eine Einheit. Die jährlichen Meisterschaften in den einzelnen Disziplinen zeugen von der Vielseitigkeit der Bediensteten. Darüber hinaus sind die Sportlerinnen und Sportler bei den diversen Bundesmeisterschaften immer wieder erfolgreich.

Mit einem seit Jahren stabilen Mitgliederstand von durchschnittlich 2.000 – 2.500 Personen bildet die SV Finanz (verglichen mit anderen Sportvereinigungen außerhalb des Finanzressorts) eine erfreulich große Organisation. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir unsere Energie und Stärke zu einem Großteil aus dem Mitgliederstand schöpfen. Deshalb laden wir jeden Ressortbediensteten, die bisher noch nicht Mitglied der SV Finanz sind, unserer Vereinigung beizutreten. Unsere Türen stehen auch interessierten Angehörigen und Pensionisten offen!

Nur gemeinsam können wir unsere Ziele für die Kollegenschaft erreichen.